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Ihr aktueller Aufenthaltsort: Aktuelles - >Ein Tal der Erinnerungen<




10. Dezember 1963

Noch keine Klarheit über Standort
der neuen Siedlung von Obernau

Talsperrenverbindung nach Netphen und Beienbach?



Obernau. (WP 10.12.1963) Der Entwurf der Obernau-Talsperre, der von einem Düsseldorfer Ingenieurbüro ausgearbeitet wird, sei zu 80 Prozent fertiggestellt, erklärte Kreisdirektor Kuhbier gestern vor dem Kreistag in Beantwortung mehrerer Anfragen des Netphener CDU-Abgeordneten Rahrbach nach dem Stand der Planung für die neue Talsperre.

Wie der Kreisdirektor weiter ausführte, sind die Grundstücksverhandlungen zur Zeit im Gange. Die ersten Schätzungen seien vor etwa drei Wochen beim Wasserverband Siegerland eingegangen. Der genaue Standort für die Neuansiedlung der Bewohner von Obernau sei noch nicht geklärt. Dazu sei ein besonderes Verfahren nötig, mit dem das Kreisplanungsamt gegenwärtig befaßt sei. Eine Ortsbesichtigung mit den Umsiedlern habe auf dem Kämmerling in Brauersdorf kürzlich stattgefunden. Mit weiteren konkreten Einzelheiten werde sich die Gemeindevertretung von Brauersdorf, in deren gemeindliche Hoheit die neue Siedlung falle, befassen.

Auch über die Frage der Anbindung der Talsperre an das Verkehrsnetz könne noch nichts endgültiges gesagt werden, doch sei zu erwarten, daß sowohl eine Verbindung nach Netphen als auch eine nach Beienbach hin durchgeführt werde. Im Laufe der geologischen Untersuchungen im Sommer 1961 haben nach den Worten des Kreisdirektors im Obernaugebiet 28 Kernbohrungen in einer Tiefe bis zu 80 m stattgefunden, und zwar im Talbogen wie auch an beiden Hangseiten. Ein Spezialgutachten des geologischen Landesamtes Krefeld sei zu dem Schluß gekommen, daß die vorgesehene Sperrstelle in geologischer Hinsicht als geeignet gelten könne. Einige vorhandene Störstellen müßten durch besondere Untergrund-Pressungen abgedichtet werden.



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