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Ihr aktueller Aufenthaltsort: Aktuelles - >Ein Tal der Erinnerungen<




11. November 1959

Talsperrenpläne beunruhigen die Bauern aus Brauersdorf

Bedrohung der Existenzgrundlage - Keine Entscheidung


Brauersdorf. (WP 11.11.1958) Daß die Bevölkerung von Brauersdorf, Nauholz und Obernau durch die kürzlich bekannt gewordenen Pläne, zwischen diesen Orten eine Sommertalsperre zu schaffen, die 6,3 Millionen Kubikmeter Wasser zur Sicherung des Grundwasserspiegels der Sieg stauen soll, beunruhigt ist, fand gestern auch seinen Niederschlag in der Sitzung der Amtsvertretung.

Wenn auch nach den dafür vorliegenden Plänen, soweit sie bisher bekannt sind, die drei betroffenen Ortschaften nicht direkt angetastet werden, so wird doch durch die Überflutung der Wiesen und Äcker im Tal verschiedenen Landwirten die Existenzgrundlage entzogen oder zumindest in Frage gestellt. In der Amtsvertretung drängte man deshalb darauf, daß die Entscheidung über den Bau der Talsperre möglichst bald gefällt wird.

Amtsdirektor Ermert betonte, das angesichts der hohen Kosten der Talsperre - man spricht von 20 Millionen - die Trägerschaft des Baues noch nicht geklärt sei. Es sei jedoch damit zu rechnen, daß die Entscheidung noch im November fällt. Ein Antrag des Amtsvertreters Reber, die Gemeinderäte der drei Ortschaften möglichst bald durch den Kreiskulturbaumeister und das Wasserwirtschaftsamt über die Einzelheiten des Talsperrenbaues unterrichten zu lassen, mußte jedoch zurückgestellt werden, da nach Ansicht des Amtsdirektors mit der Aufstellung von Einzelplänen in diesem Jahr nicht mehr zur rechnen sei.



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