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Ihr aktueller Aufenthaltsort: Aktuelles - >Ein Tal der Erinnerungen - Ein tollwütiger Fuchs in Brauersdorf<




Brauersdorf, 12. Januar 1970


Bell-Laute waren bis ins Dorf zu hören

Ein tollwütiger Fuchs verfolgte zwei Fußgänger in Brauersdorf

Jäger Theo Schmallenbach aus dem Obernauer Revier erlegte das Tier



Brauersdorf. (WP 12.01.1970) Sprengmeister und Jäger Theo Schmallenbach kehrte gerade von seiner morgendlichen Wildfütterung zurück. da ereilte ihn die Nachricht: ein tollwütiger Fuchs hat einen Gast der Brauersdorfer Pension "Jägerheim" am Vormittag verfolgt.

Der Urlauber kann von Glück reden, daß er mit seinen zwei Hunden ausgegangen war. 300 Meter lief der Fuchs hinter dem Fremden her, dann machte er plötzlich kehrt und lief zurück in den nur hundert Meter vom "Jägerheim" entfernten Wald.

Jäger Schmallenbach aus Brauersdorf nahm die Verfolgung auf. Die Spur führte zum Fuchsbau. Seinen Jagdterrier konnte Schmallenbach nicht in den Bau schicken. Die Ansteckungsgefahr wäre zu groß gewesen.

Am Nachmittag wurde Theo Schmallenbach ein zweites Mal alarmiert. Der Fuchs hatte sich wieder ins Dorf gewagt und einen Fußgänger verfolgt. Dieser vergrößerte seine Geschwindigkeit und konnte sich noch rechtzeitig vor dem Fuchs in Sicherheit bringen. Der Verfolger verschwand in den Gärten. Als der Fuchs in eine leerstehende Garage flüchtete, lud Schmallenbach sein Gewehr.

Der Jäger brauchte nicht lange zu warten bis das der Tollwut verdächtige Tier herauskam. Ein Schuß, und der Fuchs war erlegt. Schmallenbach rief Ortsvorsteher Werthenbach hinzu, der Kreis-Veterinär-Mediziner Dr. Rustige aus Siegen benachrichtigte. Gegen Abend holte Dr. Rustige den Fuchs ab. Die Untersuchung ergab: der Fuchs war tollwütig. Schmallenbachs Verdacht hatte sich bestätigt.

Bis ins Dorf hinein sollen sich die Bell-Laute des Fuchses zu hören gewesen sein. Einen gehörigen Schrecken jagte der tollwütige Fuchs auch den Kindern am Wald wohnenden Brauersdorfer Familie ein, als er mit seinen Pfoten an ihre Glastür schlug. Die Kinder schrieen auf. die Mutter eilte ins Zimmer und der Fuchs lief davon.

Um eine Ansteckungsgefahr auszuschließen, hat Jäger Theo Schmallenbach den toten Fuchs sofort in eine Platiktüte gesteckt und die Blutlache mit Ätznatron desinfiziert.



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