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Ihr aktueller Aufenthaltsort:  Aktuelles - >Hirschbrunft in Brauersdorf am Forsthaus Hohenroth<



Brauersdorf, 12. Oktober 2007



Hirschbrunft in Brauersdorf:

Hormonspiegel steigt
am Forsthaus Hohenroth


Platzhirsch "Manni" lässt keinen ran



Von Friedrich Lück

Brauersdorf. Tiefe dröhnende Laute tönen durch die Wälder rund um das Forsthaus Hohenroth und erschrecken vielleicht so machen Spaziergänger. Es ist das durchdringende Röhren der Rothirsche.

Bei den Hirschen ist jetzt Paarungszeit - die Hirschbrunft. Die Hirsch-Damen sind brunftig, dass heisst, aufnahmebereit. Mit ihrem Duft lösen sie das Verhalten bei den Hirschen aus. Ein einzigartiges Naturschauspiel beginnt.


                                                                               Fotos: Friedrich Lück


Jedes Jahr im August, wenn die Geweihe der männlichen Rothirsche fertig ausgebildet sind und der Hormonspiegel steigt, wird jeder andere Hirsch zum Konkurrenten. Sie wollen nun zu den weiblichen Tieren. Im Rotwildgehege am Forsthaus Hohenroth ist "Manni" der Platzhirsch. Er röhrt lautstark, um seinen Anspruch auf die Hirschkühe zu zeigen und schreckt zugleich die beiden anderen Konkurrenten im Gatter ab.



Peter Lemke, Leiter des Waldinformationszentrums begleitete die Gäste auf
der Pirsch. Dabei gab es viel Interessantes rund um die Hirschbrunft.


Zum Thema „Faszination Hirschbrunft“, hatten die Mitarbeiter des Waldinformationszentrums am Forsthaus Hohenroth zu einem Pirschgang eingeladen.

Über 100 Interessierte nutzten dabei die Gelegenheit, Lebensweise und Lebensraumansprüche unserer größten heimischen Hirschart aus der Nähe kennen zu lernen.

Peter Lemke, Leiter des Zentrums: "Wer die Brunft live erleben möchte, der muss nicht erst über dunkle Waldwege schleichen, sondern hat hier oben auf Hohenroth das Naturschauspiel direkt vor Augen".



"Manni" der Platzhirsch hat seine willigen Damen fest im Griff", erzählt Peter Lemke seinen Gästen auf der Pirsch. In dieser Zeit wird die Nahrungsaufnahme und das Schlafverhalten zur Nebensache. Die Paarung mit den weiblichen Tieren und die Verteidigung des Rudels nimmt die ganze Kraft und Zeit in Anspruch. Ob allerdings einer der beiden jüngeren Hirsche im Gatter mal bei den Damen Glück gehabt hat, dass konnte Lemke nicht ausschließen. "Vielleicht hatte 'Manni' mal gerade nicht aufgepasst."

Der Lebensraum der Hirsche war neben dem Brunftverhalten ein weiterer Themenschwerpunkt. Was das 50 ha große Gatter angeht, so Lemke, so finden die Tiere ideale Schutz- und Ruhezonen vor. "Hier gibt auch es reichlich Nahrung, die für die Population wichtig ist."

Auch das Thema Wald mit dem Ernährungsangebot für die Tiere wurde angesprochen. Mächtige Buchen- und Eichenbestände auf Hohenroth sorgen mit ihren Früchten für eine reichhaltige Speisenkarte. Die Tiere legen sich durch die Nahrungsaufnahme einen Speckmantel an und sind ausreichend auf den Winter vorbereitet.



"Manni" und seine Damen. Einen Zentner an Gewicht hat er in der Brunftzeit verloren.


Ein jüngerer Nebenbuhler wagt sich aus dem Dickicht. "Bleib, wo du bist - in meinem Rudel bin ich der Boss".



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