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Brauersdorf, 12. September 2004

Ökumenische Waldkapelle Brauersdorf eingeweiht - Kalenderkerze von der Bürgerinitiative



Ortsvorsteher Günter Becker überreichte im Namen der
Bürgerinitiative Brauersdorf in der Kapelle eine Kalenderkerze
an den Vorsitzenden Martin Werthenbach.
                                                                Foto: Susanne Lück


Kapelle nimmt Gedenken an die Dörfer
Brauersdorf, Obernau und Nauholz auf



Von Friedrich Lück

Brauersdorf. (12.09.2004) Für das kleine Talsperrendorf Brauersdorf war es ein großer Tag. Die ökumenische Waldkapelle auf dem Bergrücken am Leyelchen ist nach dreijähriger Bauzeit offiziell eingeweiht worden.

Für Martin Werthenbach, den Vorsitzenden des über 120 Mitglieder starken Vereins, sowie den vielen freiwilligen Helfern, gab es jede Menge Glückwünsche zu einer Leistung, die weit über die Grenzen von Brauersdorf hinaus Anerkennung findet.



Brauersdorfs Ortsvorsteher Günter Becker brachte es in seiner Rede mit einem Zitat des schottischen Schriftstellers Samuel Smiles auf den Punkt: „Begeisterung ist darum so schätzbar, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen."

Werthenbach konnte für die schönste Anstrengung, nämlich eine Waldkapelle zu errichten, eine große Schar von Spendern sowie freiwilligen Helfern aus dem Verein begeistern. Sie waren immer da, wenn es galt, am kleinen Gotteshaus zu arbeiten.

Die Kapelle ist 9 x7 Meter groß und bietet Platz für etwa 40 Personen. Das kleine ökumenische Kapellchen ist komplett mit Spenden finanziert und von Mitgliedern in Eigenleistung – bis auf wenige Gewerke, wie Altar, Portal, Außen- und Innenputz und Heizung – errichtet worden. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 100 000 Euro (ohne Eigenleistung. Zum Einweihungstag bot der Waldkapellenverein eine Postkarte von Friedrich Lück mit Motoven aus Brauersdorf, dem Glockenturm und der neuen Waldkapelle an.


Viele hundert Gäste, darunter Landrat Paul Breuer, Netphens Bürgermeister Bartsch, Ortsvorsteher Günter Becker und Freunde des Kapellenvereins waren zur Einweihung gekommen, um mit den beiden Geistlichen, Pastor Dirk Gogarn (ev. Kirchengemeinde) und Vikar Franz-Josef Rose (kath.) die ökumenische Andacht zu feiern. „Die Kapelle ist ein gleich bleibendes Zeugnis und ein Hoffnungszeichen Gottes.“ Es gehe auch darum – so die beiden Geistlichen – aus kleinen Dingen Großes erwachsen zu lassen.


Ein großer Tag für Brauersdorf. Viele Gäste waren zur Einweihung
der neuen Brauersdorfer Waldkapelle gekommen.


Norbert Mohr hatte das Portal der Waldkapelle
festlich geschmückt.  Fotos (3): Günter Becker



Viele Worte des Dankes und der Freude wurden gesprochen. Der Gottesdienst wurde dabei vom Evangelischen Kirchenchor Netphen würdevoll umrahmt. Landrat Paul Breuer entsprach einem Wunsch von Martin Werthenbach, die kleine Kapelle nicht aus den Augen zu verlieren. Ortsvorsteher Günter Becker: „Mit dem Bau der Waldkapelle hat der Kapellenverein ein Zeichen gesetzt, das Ausdruck des Glaubens und der Gottverbundenheit ist.“

Viele Hilfen und Spenden – in welcher Form auch immer – haben zum Gelingen der Kapelle beigetragen. Becker erinnerte in seiner Rede auch an die Bereitschaft des Glockenvereins, der im Vorfeld der Einweihung eins von zwei historischen Fenstermotiven spendete. Auch zur Einweihung kam der Vertreter des Glockenvereins nicht mit leeren Händen. Neben einem Geldgeschenk wurde die alte Dachspitze der ehemaligen Kapellenschule aus Obernau, ein Kreuz, an Martin Werthenbach überreicht. Günther Becker: „Noch vielen Menschen aus Brauersdorf, Obernau und Nauholz sind die beiden Kapellenschulen vor mehreren Jahrzehnten in Erinnerung: Das alte Schulkapellchen aus Obernau wie auch die Schulkapelle aus Nauholz“.

Wie im Glockenturm die Glocken aus den drei Dörfern weiterschwingen, so nimmt auch die Kapelle das Gedenken an diese Dörfer auf. Mit der Fenstergestaltung in der Apsis, hat aber auch das Dreieck hinter dem Altar eine besondere Bedeutung: die dritte Spitze steht nämlich für Brauersdorf.


Im Namen der Bürgerinitiative Brauersdorf überreichte Ortsvorsteher Günter Becker dem Kapellenverein ein besonderes Geschenk, dass nicht für jetzt, sondern erst für die Adventszeit bestimmt ist und die Kapelle an 24 Tagen bis Weihnachten in ein warmes Licht tauchen soll: nämlich eine handgezogene Kalenderkerze, aus einer kleinen Kerzenzieherei in der Nähe von Skagen in Dänemark.

Die Weihnachtskerze, die insgesamt 130 Stunden brennt, steht auf einem alten Eichenbalkenstück aus Walpersdorf.

Nach dem offiziellen Teil hatte der Waldkapellenverein zum gemütlichen Beisammensein mit duftenden Kaffee und selbst gebackenen Kuchen eingeladen.



Auf einem alten Eichenbalken steht die Kalenderkerze, die die
Bürgerinitiative Brauersdorf als Geschenk zur Einweihung
überreichte. Die handgezogene Kerze brennt 130 Stunden.




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