Impressum

     

e-mail

Kontakt

Unser Ort

Freizeit

Aktivitäten

Fotogalerie

Sonstiges

Suche

 

Ihr aktueller Aufenthaltsort:  Aktuelles - >Borkenkäfer im Brauersdorfer Hauberg<



Brauersdorf, 05. August 2006


"Buchdrucker" und "Kupferstecher":
Gefräßige Schädlinge setzen Fichten zu

Borkenkäfer treibt im Brauersdorfer Wald sein Unwesen


Von Friedrich Lück

Brauersdorf.
Der Super-Sommer mit seinen langen, trockenen und heißen Wochen bescherte uns in der Region ungetrübten Badespaß und viele Grillfeste. Doch das lang anhaltende schöne Wetter ist in der Wald- und Landwirtschaft nicht immer willkommen. In den Brauersdorfer Wäldern brachte die Hitzeperiode die Borkenkäfer so richtig auf den Geschmack der Fichten.


Die Idylle trügt: die gefräßigen Kupferstecher und Buchdrucker aus der Borkenkäfer-Familie
sind in den Fichtenwäldern der Brauersdorfer Waldgenossenschaft aktiv. Foto: Friedrich Lück


Waldgenossenschaftsvorsitzender Martin Werthenbach war fast jeden Tag in den Wäldern unterwegs, um die gefräßigen „Buchdrucker“ und „Kupferstecher“ aus den aufgestellten Lockstofffallen einzusammeln. Fünf Fallen hat die Brauersdorfer Haubergsgenossenschaft aufgestellt – und zwar auf der „Sandhelle“, oberhalb der Nachtweide in der Feldbach, oberhalb des Dammwildgatters und zwei auf dem „Kemmerling“. Die Fangquote konnte sich sehen lassen. Martin Werthenbach: „Innerhalb von 14 Tagen hatte ich 2 ¼ Liter Borkenkäfer in den Gläsern.“. Dreiviertel davon kamen auf den kleineren, sechszähnigen „Kupferstecher“ und der Rest waren die größeren, achtzähnigen „Buchdrucker“.



Martin Werthenbach

Am gefährlichsten werden die Borkenkäfer in heißen, trockenen Sommern, denn dann finden sie ideale Brutbedingungen. Durch die Wärme können sie früh und lange schwärmen und sich in den Fichten explosionsartig vermehren. Am meisten gefürchtet sind daher die Borkenkäfer-Arten „Buchdrucker“ und „Kupferstecher“, die auf Fichten spezialisiert sind. „Buchdrucker“ können ganze Waldgebiete zum Absterben bringen, wenn nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden.


Gefangene "Kupferstecher" und "Buchdrucker".


In einer Altfichte können sich mehr als 20.000 Jungkäfer entwickeln, die in der Lage sind, noch im selben Jahr rund 100 weitere Bäume zu befallen.

Für die Waldwirtschaft können enorme Einbußen durch einen Befall entstehen. Martin Werthenbach: „Eine durch Borkenkäfer befallene Fichte bringt rund 30 % weniger Ertrag“.



Zurück zu "Aktuelles"