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Ihr aktueller Aufenthaltsort:  Aktuelles - >Waldinformationszentrum am Forsthaus Hohenroth eingeweiht<





Brauersdorf, 22. September 2006


Öffnungszeiten für das neue
Waldinformationszentrum:


Montag bis Freitag von 10 - 16 Uhr
Samstag und Sonntag von 14 - 18 Uhr

Ein Wald voller Genüsse
und ein Haus in der Einsamkeit


Waldinformationszentrum eingeweiht

Von Friedrich Lück

Brauersdorf/Hohenroth. Die geladenen Gäste schwärmten während der offiziellen Einweihung in höchsten Tönen. „Es ist einfach das ‚andere Waldinformationszentrum’, das wir sonst kennen“, sagte Staatssekretär Dr. Alexander Schink vom Düsseldorfer Umweltministerium. Und sogar das Wetter war anders als sonst auf Hohenroth. „Der liebe Gott hat auch Gefallen an dem Geschaffenen gefunden, sonst hätte er uns nicht so viel Sonne geschenkt“, sagte Diethard Altrogge, Leiter des Staatsforstes. Kenner wissen, dass am Forsthaus nach der Statistik bis zu 200 Nebeltage im Jahr sind.



Schulungs- und Tagungsräume mit sanitären Anlagen und ein Büro
sind entstanden. Der Charakter des ehemaligen Stallgebäudes am
Forsthaus Hohenroth
blieb erhalten.                        Fotos: Friedrich Lück


Und gerade deshalb, weil hier in der Gemarkung Obernau das besondere Konzept für ein anderes Haus auf 630 Metern Meereshöhe in der Einsamkeit stimmt, fiel den Verantwortlichen in den Ministerien bei der Finanzierung des Multifunktionszentrum die Entscheidung nicht schwer. Apropos Geld. Rund 700 000 Euro hat das Schmuckstück gekostet. 350 000 kommen von der NRW-Stiftung, 190 000 vom Landesbetrieb Wald und Holz und der Verein Waldland brachte rund 160 000 Euro auf. Die Stadt Netphen hatte sich nur mit 5 000 Euro beteiligt. Selbst Vorsitzender Dr. Hartmut Müller griff zum Werkzeug und kloppte die Bretter – so wie er sagte, an die Decke. „Seht her, alle Finger sind noch dran“. Das imponierte die Prominenz aus Ministerium und Vorgesetzte im Landesbetrieb in Münster. Mit der Einweihung des Waldinformationszentrums gehen das Forstamt Hilchenbach und der Verein Waldland Hohenroth neue Wege im touristischen, wirtschaftsfördernden, arbeitsmarktpolitischen und waldpädagogischen Bereich.


Die obligatorische Schlüsselübergabe mit Architektin Birgit Hirsch, Dr. Hartmut Müller und Förster Peter Lemke.

"Der Wald ist schließlich mehr,
als nur eine Ansammlung von Bäumen"


Es ist eine Heranführung von Menschen jeden Alters und den unterschiedlichsten Interessen an die Themen Wald, Umweltschutz, Jagd und Forstwirtschaft. Vom Waldzentrum starten spannende Exkursionen um den Bereich der beiden mittelalterlichen Handelsrouten von Kohlen- und Eisenstraße. „Der Wald ist schließlich mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen“, sagte Förster Peter Lemke.„Das ist nicht nur Vorbild für NRW, ja sogar einzigartig in Deutschland“, sagte der Staatssekretär und fügte hinzu: „Machen Sie sich auf den Weg in den Wald, denn Hohenroth und das Waldinformationszentrum liegt in einer Region, wo Natur noch Natur ist“. Paul Breuer, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein meinte sogar: „Wer einmal hier gewesen ist, der hat sich infiziert und trägt diese außergewöhnliche Atmosphäre weiter“.



Diethard Altrogge erinnerte in seinen einleitenden Worten bei aller Euphorie aber auch an eine nicht immer glatt laufende intensive Bauphase von eineinhalb Jahren. Aber letztlich ist ein Projekt entstanden, das zukunftsweisend ist und sich selbst bei 250 Veranstaltungen und Übernachtungen in einem Jahr trägt 𠇪r jetzt sind wir überglücklich und aus dem ehemaligen Stallgebäude ist ein wunderschönes Haus geworden, in dem jeder sein Thema findet. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt das viel Energie gefordert hat“. Altrogge meinte dabei die hervorragende Zusammenarbeit von Ministerium, Kreis, Forstamt und Verein Waldland mit den vielen Sponsoren. Der Erfolg hat also viele Väter!.

Altrogge meinte dabei die hervorragende Zusammenarbeit von Ministerium, Kreis, Forstamt und Verein Waldland mit den vielen Sponsoren. Der Erfolg hat also viele Väter!. Eine Person ist eng mit der Entstehung des Waldinformationszentrums verbunden. Ein Mann, der einen 24 Stunden-Job hatte und seit Monaten nicht mehr richtig geschlafen hat: Förster Peter Lemke.

Er ist nicht nur der Leiter dieses Hauses, sondern war auch wie Altrogge es formulierte, Architekten-Assistent, Bauleiter, Personalverantwortlicher, Organisator und häufig auch Besserwisser im positiven Sinn.Nach der Laudatio im Obergeschoss des Auditoriums wurde auf dem Freigelände am Forsthaus Hohenroth eine Linde gepfanzt.



Im Dachgeschoss, das mit alten Balken und Eichenholzboden
ausgestattet ist, fand die Einweihungsfeier statt.



Sommerfest auf Hohenroth


Die Düfte und Gerüche des Waldes begeisterten nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen. "Ich dachte nicht, dass die Geschichte unseres Waldes so interessant ist," fanden die begeisterten Besucher. Das dritte Sommerfest – einen Tag nach der offiziellen Einweihung des neuen Waldinformationszentrums, lockte wieder mehrere tausend Familien mit Kindern rund um das Forsthaus Hohenroth mit dem Wildgehege.



Einen Tag nach der offiziellen Einweihung fand das 3. Sommerfest statt.


Es hat sich sehr viel seit dem letzten Jahr auf Hohenroth verändert. Das ehemalige Stallgebäude, das jetzt zu einem Waldauditorium ausgebaut ist, fand bei den Besuchern große Begeisterung. Das Auditorium bietet Platz für fast hundert Personen. Zudem wurde eine Ausstellungsfläche geschaffen. Toiletten und Sanitäranlagen, insbesondere für behinderte Mitmenschen wurden gebaut. Besichtigt wurde auch eine moderne Hackschnitzelfeuerungsanlage.

Natur und Tiere stehen hier oben im Mittelpunkt. Und eine der wichtigsten Zielgruppen sind Familien mit Kindern und Jugendliche. Die Gäste informierten sich ausgiebig über den geschaffenen Komfort einer modernen Begegnungsstätte.


Das Kinderprogramm konnte sich sehen lassen. Eine Märchenerzählerin begeisterte die Kinder ebenso wie ein Spielplatz oder pfiffige Waldbasteleien. Austoben konnten sie sich in einer Hüpfburg aus Stroh und beim Klettern am Hochseil. Spannend wurde es für die Kids auf einem Erlebnispfad. Präsentiert wurde Wittgensteiner Höhenvieh, Ponys, Pferde, Enten, Ziegen, Kühe, Schafe, Hühner und Kaninchen.


Die Kreisjägerschaft machte mit der „rollenden Waldschule“ auf sich aufmerksam. Jagdhornbläser, Falkner mit ihren Steinadler und Falken gehören schon zum Bild auf Hohenroth. Daneben gab es reichlich Informationen zum Thema Wald und Tier. Exkursionen mit Karte und Kompass wurden ebenso angeboten wie eine Wanderung auf dem Seelenpfad. Ein großes Lagerfeuer und die Herstellung von Butter in einer historischen Zentrifuge rundeten das Aktions-Programm ab.

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die kulinarischen Genüsse waren vielfältig. Ob Waffeln vom Heimatverein Feuersbach oder die Spezialitäten vom Cafe Waldland, die Menschen genossen das Angebot bei herrlichem Spätsommerwetter.



Mehrere tausend Besucher fanden den Weg zum
nach Hohenroth.



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