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Ihr aktueller Aufenthaltsort:  Aktuelles - >Kyrill - ein Jahr danach. Waldgenossenschaft Brauersdorf hielt Rückschau<



Brauersdorf, 22. Januar 2008



Am Vorstandstisch v. l.: Haubergsrechner Otto Bender, Vorsitzender Martin
Werthenbach, Forstoberinspektor Eckhard Hoffmann sowie die Beisitzer
Helmut Büdenbender und Bernd Günther.                Fotos: Friedrich Lück


Jahreshauptversammlung der
Waldgenossenschaft Brauersdorf

Das Jahr 1 nach Kyrill!

Von Friedrich Lück

Brauersdorf.
Ein Jahr und ein Tag nach Kyrill. Die Brauersdorfer Waldgenossenschaft tagte im Landgasthaus Heinrichshöhe. Im Mittelpunkt auf der Tagesordnung: Der Jahrhundert-Orkan, der rund 4 220 Festmeter Fichtenholz entwurzelte und zum Teil zersplitterte.


Ja, wenn Kyrill nicht gewesen wäre, dann hätte die Jahreshauptversammlung der Waldgenossenschaft nicht so lange gedauert. Kaum ein anderes Thema dürfte aber auch die anderen Siegerländer Haubergsgenossen bei ihrer jährlichern Zusammenkunft auf den Nägeln brennen. In Brauersdorf wird das Geschäftsjahr 2006/2007 mit dem verheerenden Sturm in die Geschichtsbücher eingehen. Fakt ist: Mit den Naturgewalten in dieser Größenordnung wird man wegen des Klimawandels immer rechnen müssen und auch damit umzugehen lernen.


Neben internen Programmpunkten, die an die Anteilseigner gerichtet waren, wurde im Beisein von Forstoberinspektor Eckhard Hoffmann auch die mittelfristige Aufforstung angegangen. Hatte man im letzten Wirtschaftsjahr bereits 8000 Jungfichten in die Erde gesetzt, so waren es im Kyrill-Jahr schon 11 000 Fichten, die nachgepflanzt wurden. Doch nicht genug, es gibt noch mehr Flächen (Sandhelle), über die man sich wg. einer Mischkultur noch eingend beschäftigen muss. Fest steht: Nur die Mischwaldbepflanzung (z.B. Douglasien und Laubbäume) werden finanziell vom Land gefördert. Das erklärte Eckhard Hoffmann der Versammlung.

Vorsitzender Martin Werthenbach schlug daher vor, dass zu diesem Vorhaben erst noch weitere Gespräche mit dem Forstoberinspektor stattfinden sollen. Kurzfristig, so Hoffmann sei nicht an Douglasien heranzukommen. "Die sind nämlich ausverkauft."

Raimund Vitt (links) geht in die Verlängerung:
Bis 2018 Jagdpächter in Brauersdorf.
Vorsitzender Martin Werthenbach gratulierte.


Ob in diesem Jahr noch weitere Schadensmeldungen aus dem Wäldern an der Obernautalsperre eintreffen, ist jetzt noch nicht abzusehen. Martin Werthenbach: "Wir müssen erst einmal General Winter abwarten." Es ist aber jetzt schon absehbar, dass etliche Bäume, die schon vorher in Mitleidenschaft gezogen waren, endgültig umfallen."

Zu den Programmpunkten, die zügig abgehandelt wurden, gehörte die Jagdverpachtung in Brauersdorf. Raimund Vitt, der am 1. April 2006 die Jagd von Erwin Rahrbach übernommen hatte, geht in die "Verlängerung". Einstimmig wurde sein neuer Vertrag ab 2009 bis 2018 bestätigt. Martin Werthenbach hob die gute Zusammenarbeit mit dem Eschenbacher hervor. Somit ist für beide Parteien ausreichend Zeit für die Planungssicherheit gegeben.



Zwei Drittel der Anteilseigner kamen in den Genuss des traditionellen Haubergsschnitzels.
Den anderen entging eine Gaumenfreude.
                                        

Haubergs-Schnitzel in der "Halbzeit"

"Halbzeit" im Sitzungsraum: Bei soviel Zahlen und Vorträgen, darf auf der Haubergsversammlung das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen: Das Haubergsschnitzel. Es wurde wahlweise als Jäger- und Zigeuner-Art serviert. Ob das leckere Gericht dann als sehr schmackhaft auch ins Protokoll aufgenommen wurde, ist nicht überliefert. Jedenfalls, es ist allen sehr gut bekommen. Die leeren Teller waren ein eindeutiges Indiz dafür.

Da wäre zum Schluss noch der Hauungsplan für das Brennholz. In diesem Jahr geht es östlich vom Haus Waldrich (Richtung Feldbach) weiter - und zwar bis an die Buchen des Wasserverbandes. Gut Holz!



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