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Ihr aktueller Aufenthaltsort:  Aktuelles - >Historisches Totenkreuz für die Waldkapelle Brauersdorf restauriert<



Brauersdorf, 16. Januar 2008




Netphener Schreinermeister restauriert historischen Fund

Totenkreuz findet ehrwürdigen Platz
in der Waldkapelle


Von Susanne Lück

Brauersdorf.
Das weit über 100 Jahre alte Brauersdorfer Totenkreuz hat einen ehrwürdigen Platz in der Brauersdorfer Waldkapelle gefunden - an jenem Ort, der an die versunkenen Dörfer und die Vergangenheit im Nauholz- und Obernautal erinnert.

Vor einem Vierteljahr war das Kreuz, das mehr als 40 Jahre verschwunden war, auf dem Dachboden in Brauersdorfer entdeckt worden.


Der Netphener Schreinermeister Franz Diehl restaurierte das alte Brauersdorfer Totenkreuz und hängte es in der Waldkapelle auf.
Links im Bild Vorsitzender Martin Werthenbach.         
Foto: Friedrich Lück



Ortsvorsteher Günter Becker, der das Kreuz entgegennahm, gab den historischen Fund an den Vorsitzenden des Waldkapellenvereins, Martin Werthenbach, weiter.



Über 20 Stunden hat Franz Diehl an dem Kreuz
gearbeitet. Links 2. Vorsitzender Otto Bender.
                                          Foto: Susanne Lück

Das Totenkreuz war stark verblasst, mit Rissen durchzogen und einige Teile sogar ausgebrochen. Über 20 Stunden brauchte der Netphener Schreinermeister Franz Diehl, um das Kreuz und die Christus-Figur wieder von Grund auf zu restaurieren. Das Kreuz ist aus Kirschbaum und der Korpus aus Lindenholz geschnitzt. Am Aschermittwoch um 11 Uhr will Vikar Franz-Josef Rose von der kath. Kirchengemeinde Netphen im Rahmen einer Aschekreuz-Andacht für die Kinder aus dem St.-Elisabeth-Kindergarten das Kreuz segnen.

Das Totenkreuz wurde in früheren Jahren bei den Beerdigungszügen aus den Dörfern Brauersdorf, Obernau und Nauholz in Richtung Netphen vorangetragen. Seit dem Bau der Obernautalsperre galt das Kreuz als verschollen. Die Brauersdorfer Familie Hesselbach (früher Heinrich Wilhelm) hatte es aber aufbewahrt. 1966 fand die letzte Beerdigung mit dem Totenkreuz von Brauersdorf aus statt.



Was die Restauration von Kreuzen angeht, so hat Franz Diehl vor zehn Jahren das alte Wegekreuz an der Brauersdorfer Straße (Gemarkungsgrenze zwischen Netphen und Brauersdorf) ebenfalls aufgearbeitet. Der Brauersdorfer Heinrich Schneider hatte im ersten Weltkrieg ein Gelöbnis abgegeben, wenn er gesund wieder in seine Heimat zurückkehren sollte, ein Kreuz zu stiften.



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